- Stiftungsfälle
Disko-Besucher greift Kollegen an.
Am 01.01.24, gegen 00:35 Uhr wurde POM Stefan S. und sein Streifenpartner, beide PI 11, zu einem Randalierer vor einer Münchner Diskothek geschickt.
Vor Ort ging nach erfolgloser versuchter verbaler Deeskalation der Beschuldigte auf die beiden Kollegen los. Beim Versuch den Beschuldigten zu fesseln, kam es zuerst im Stehen zu einem Handgemenge, später am Boden liegend zu einer Rangelei. Hierbei trat und schlug der Beschuldigte nach den beiden Polizisten.
Hierbei entstanden bei POM S. Kratzer und Hämatome an Armen und Beinen. Zudem trat der Beschuldigte POM S. zwischen die Beine, was enorme Schmerzen verursachte und ihn kurzfristig "außer Gefecht" setzte. Während der ganzen Zeit, auch auf dem Weg zur Dienststelle, in der Haftzelle, auf dem Weg zur Blutentnahme und auch während derselben, beleidigte der Beschuldigte alle anwesenden Kollegen durchgehend in allen denkbaren Variationen. Vor dem Institut für Rechtsmedizin, wo er zur Blutentnahme gebracht wurde, ließ sich der gefesselte Beschuldigte kurz fallen, um aus dem Griff der Polizisten zu rutschen und stemmte sich plötzlich wieder nach oben. Bei dieser Bewegung versetzte er POM S. eine "Kopfnuss".
Die Massivität der Widerstandhandlungen und die Auswirkungen setzten POM S. auch psychisch sehr zu. Es hatte dies so noch nie erlebt.
POM S. erlitt Kratzer und Hämatome, sowie Prellungen. Durch den Kopfstoß erlitt er eine Schädelprellung.
Die psychischen Auswirkungen des Einsatzes konnte POM S. glücklicherweise überwinden. Er fiel krankheitsbedingt kurze Zeit aus.
Personalrätin Beate Guhl stellte einen Antrag für eine Zuwendung durch die Bayerische Polizeistiftung.
Im Beisein des Dienststellenleiters PD Sandro Heymig übergab der stellvertretende Stiftungsvorsitzende Jürgen Ascherl eine Zuwendung an Kollegen S. über die er sich sehr freute.
Zudem wurde dem Kollegen ein kostenfreier Aufenthalt in den Häusern der DPolG-Stiftung angeboten.
Bild v. l. n. r.
PD Sandro Heymig, Beate Guhl, POM Stefan S., Jürgen Ascherl