
- Stiftungsfälle
Hochzeitsgäste greifen Einsatzkräfte an.
Im Dezember 2024 befand sich PHM Florian Linhart, PI Fürth, auf Streife und wurde zusammen mit weiteren Kräften zu einem Einsatz wegen einer größeren Auseinandersetzung an einer Bushaltestelle geschickt.
Am Einsatzort stellte sich die Situation für die Polizeikräfte so weit als ruhig dar. Bei der Personengruppe handelte es sich um eine Hochzeitsgesellschaft, bei der es wohl zu Streitigkeiten gekommen war. Plötzlich fingen jedoch zwei junge Frauen einen erneuten Streit an.
Die Einsatzkräfte versuchten die beiden Personen zu trennen. Während dieser Situation trat eine bislang unbekannte Person von hinten an PHM Linhart heran, nahm den Kollegen sofort in den Würgegriff und zog ihn rücklings zu Boden.
Der Angreifer drückte so stark zu, dass PHM Linhart sich kaum noch bewegen konnte und für etliche Sekunden keine Luft mehr bekam. Der Kollege stand kurz vor der Bewusstlosigkeit, bis ihn ein Streifenkollege aus der äußerst gefährlichen Situation befreien konnte. Letztlich konnte der Mann durch die Einsatzkräfte am Boden fixiert und gefesselt werden.
PHM Linhart konnte aufgrund des Vorfalls etliche Wochen keinen Dienst verrichten. Bis heute wirken die Eindrücke der massiven Gewalt gegen ihn nach.
Durch die Personalräte Kai Greb und Klaus Gumbrecht erlangte die Bayerische Polizeistiftung Kenntnis von dem Vorfall. Der Vorstand entschied eine Zuwendung zu vergeben.
Vor kurzem konnte der Stiftungsvorsitzende Thomas Lintl im Beisein von LPD Bernd Wolf und den beiden genannten Personalräten einen Scheck an PHM Florian Linhart übergeben.
Des Weiteren wurde dem verletzten Kollegen ein kostenfreier Aufenthalt in den Häusern der DPolG Stiftung angeboten.
Bild v. l. n. r.
Klaus Gumbrecht, LPD Bernd Wolf, PHM Florian Linhart, Thomas Lintl, Kai Greb