- Stiftungsfälle
Kontrolle einer Personengruppe artet aus
PHM Jürgen Mohr, PI Memmingen, wurde im Juni 2022, kurz vor dem Ende der Nachtschicht, zu einem Einsatz – Bedrohung durch Waffe, ausgehend von einer Personengruppe – geschickt.
Da bekannt war, dass die Gruppe flüchtig war, fahndeten PHM Mohr und sein Streifenpartner im Umfeld der beschriebenen Örtlichkeit. Durch die Streife konnten dann auch die Personen angetroffen werden.
Zusammen mit weiteren Einsatzkräften wurden die jungen Männer kontrolliert, wobei eine Person ein aggressives Verhalten gegenüber der Polizei zeigte. Letztlich wollte sich dieser Mann von der Kontrolle entfernen. PHM Mohr wollte dies durch einen Griff an die Schulter der Person verhindern.
Nach einem kurzen Wortgefecht flüchtete der Randalierer und wurde nach einer kurzen Verfolgung von PHM Jürgen Mohr wieder eingeholt. Genau in diesem Moment drehte sich der Mann um und schlug dem Kollegen mit der Faust ins Gesicht. PHM Mohr ging zu Boden und war kurzzeitig bewusstlos. Der flüchtige Täter konnte durch eine Unterstützungsstreife festgenommen werden.
Durch den Schlag und den Sturz verspürte PHM Mohr starke Schmerzen im Gesicht sowie an den Knien und Handgelenken. Die Verletzungen verursachten einen mehrwöchigen Arbeitsausfall des Kollegen.
Durch einen Antrag der Personalrätin Daniela Bartel erlangte die Bayerische Polizeistiftung Kenntnis von dem Vorfall und entschied eine Zuwendung zu vergeben.
Der Stiftungsvorsitzende Thomas Lintl übergab im Beisein von LKD Michael Haber (PP Schwaben SüdWest), PD Joachim Huber (Pi Memmingen) und der genannten Personalrätin einen Scheck an PHM Jürgen Mohr.
Zudem wurde dem Kollegen ein kostenfreier Aufenthalt in den Häusern der DPolG-Stiftung angeboten.
Bild v. l. n. r.
Thomas Lintl, PD Joachim Huber, PHM Jürgen Mohr, Daniela Bartel, LKD Michael Haber