- Stiftungsfälle
Mit Schlägen und Tritten traktiert
Im Rahmen eines außerdienstlichen Einschreitens im Juni 2023 in der S-Bahn nach der Nachtschicht, wurde PHK Martin Iwanowski bereits in der S-Bahn bespuckt, mit Bier bespritzt, körperlich angegangen und mit dem Tode bedroht. Nach Verlassen der S-Bahn wurde er von mehreren dieser Personen verfolgt und am Treppenabgang gestellt.
Hierbei wurde er zu Boden gerissen und mit Tritten und Schlägen so traktiert, dass er Todesängste ausstand. Das Pfefferspray welches er dabei zu seiner Verteidigung einsetzen wollte, wurde ihm aus der Hand geschlagen.
Erst nachdem er es geschafft hatte, seine Schusswaffe zu ziehen ließ die etwa 6-8köpfige Personengruppe von ihm ab und entfernte sich.
Koll. Iwanowski hat aufgrund des Vorfalls konkrete Todesängste ausgestanden. Er hat diverse Prellungen und Abschürfungen am Kopf, Augenhöhle, Nacken, Armen und Beinen sowie eine Risswunde am rechten Daumen erlitten. Nach wie vor bestehen Rückenschmerzen und gehäuft auftretende Kopfschmerzen. Durch diesen Vorfall hat er immer noch Angstzustände bei besonderen Situationen bei der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln. Er „scannt“ bei jeglichen nicht vermeidbaren Fahrten sämtliche Fahrgäste, so dass mit jeder Fahrt ein erhöhtes Stresslevel zu verzeichnen ist.
Die Täter konnten im späteren Verlauf festgenommen werden.
Im Beisein des Dienststellenleiters der Einsatzzentrale PD Marcus da Gloria Martins, des Schichtleiters EPHK Klaus Hiendl und des beantragenden Personalrates Manfred Lauber übergab der stellvertretende Stiftungsvorsitzende Jürgen Ascherl eine Zuwendung an den Kollegen Iwanowski, der sich sehr darüber freute.
Zudem wurde dem Kollegen ein kostenfreier Aufenthalt in den Häusern der DPolG-Stiftung angeboten.
Foto v.l.n.r.: EPHK Klaus Hiendl, Personalrat Manfred Lauber, PD Marcus da Gloria Martins, PHK Martin Iwanowski, Jürgen Ascherl