- Stiftungsfälle
Scheckübergaben beim PP Unterfranken
PM Silas Karst, PI Würzburg-Stadt, erhielt im Januar 2023, den Auftrag zu einer Ruhestörung zu fahren. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde bereits im Treppenhaus lautes Geschrei aus einer Wohnung im 1.Stock wahrgenommen.
Auf Klingeln wurde die Wohnungstüre einen Spalt geöffnet und die Beamten konnten einen Mann erkennen, dessen Kleidung blutverschmiert war. Insgesamt waren wohl zwei Männer und eine Frau in der Wohnung anwesend.
Um die vorgefundene Situation zu klären wollten die Einsatzkräfte die Wohnung betreten. Dies versuchten die Männer verhindern. Plötzlich und unerwartet schlug einer der Männer in Richtung des Kopfes von PM Karst und stieß diesen aus der Wohnung. Es kam zu einem heftigen Handgemenge zwischen den Einsatzkräften und den beiden Männern. Unter anderem ergriff einer von ihnen PM Karst am Einsatzgürtel und wollte ihn in die Wohnung ziehen. Zu dem griff dieser Mann ganz gezielt nach der Dienstwaffe von PM Karst. Ein Ziehen der Waffe konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden.
Durch die Widerstandshandlungen wurde PM Silas Karst nicht unerheblich an der Hüfte, Hand sowie Knie verletzt. Zudem zeigte der Einsatz noch über Wochen seine Auswirkungen bei dem jungen Kollegen. PM Karst konnte einige Wochen keinen Außendienst leisten.
Die weiteren Einsatzkräfte wurden nicht bzw. nur leicht verletzt.
PHM Peter Herchenröther, PI Würzburg-Stadt, hielt sich an einem Donnerstag im September 2023 zur Unterstützung im Bereich der PI Kitzingen auf, als ein aktueller Einbruch im Stadtgebiet Kitzingen gemeldet wurde.
PHM Herchenröther und seine Streifenkollegin fuhren zum Tatort und begaben sich dann zu Fuß direkt zum Wohnhaus. Bei der Umstellung des Gebäudes nahm der Kollege einen Mann war, auf den die vorhanden Täterbeschreibung passte. Auf Ansprache reagierte die Person nicht und lief mit einer bedrohlichen Körperhaltung auf den Beamten zu. Als der Mann dann fliehen wollte, ergriffen ihn die Einsatzkräfte und stürzten dabei zu Boden. Im anschließenden Gerangel kam es dann zu gezielten Schlägen an den Kopf von PHM Herchenröther. Der Streifenbesatzung gelang es erst mit weiteren Unterstützungskräften die Person zu fixieren.
PHM Peter Herchenröther konnte im Anschluss an den Einsatz mehrere Wochen keinen Dienst verrichten. Die Streifenpartnerin wurde nicht verletzt.
Für PM Karst und PHM Herchenröther wurde durch den Personalrat Mark Dingfelder ein Antrag an die Bayerische Polizeistiftung gestellt, der positiv entschieden wurde.
Im Beisein von PP Detlev Tolle, PVP Holger Baumbach, POR Joachim Hupp und dem genannten Personalrat übergab der Stiftungsvorsitzende Thomas Lintl vor einiger Zeit Zuwendungen an die beiden Kollegen.
Des Weiteren wurde ihnen je ein kostenfreier Aufenthalt in den Häusern der DPolGStiftung angeboten.
Bild v.l.n.r.
Mark Dingfelder, POR Joachim Hupp, PM Silas Karst, PVP Holger Baumbach, PHM Peter Herchenröther, PP Detlev Tolle, Thomas Lintl